Kollegium und Schülerschaft der kaufmännischen Schule auf dem Säer haben am letzten Schultag vor den Ferien im Anschluss an die Weihnachtsandacht einen „Hoffnungsbaum“ gepflanzt. Als Projekt der Evangelischen Landeskirche – vertreten durch Schuldekanin Dorothee Moser und Studiendirektor i.K. Bernhard Riesch-Clausecker – und der katholischen Schulseelsorge – vertreten durch Schulseelsorger Bodo Klehr und Schuldekan Stefan Lemmermeier – wurde damit ein ökumenisches Zeichen gesetzt. Schon im November war an der kaufmännischen Schule ein „Raum der Stille“ eingeweiht worden, welcher nun durch den „Korbinians-Apfelbaum“ im Freien ergänzt wird. Schüler des Wirtschaftsgymnasium hatten sich intensiv mit Herkunft und Bedeutung des kulturübergreifenden Symbols „Lebensbaum“ sowie der gewählten Sorte beschäftigt. Korbinian Aigner (1885-1966) hatte sich als Pfarrer dem Nationalsozialismus widersetzt und kam folglich ins Konzentrationslager nach Dachau, wo er die Möglichkeit nutzte, Apfelbäume zu züchten. Eine Sorte davon („KZ-3“) wurde 1985 nach ihm benannt – er selbst hatte die Lagerzeit überlebt. „Habt Mut & Zuversicht“ (vgl. Lk 2,10) war dieses Jahr auch das Thema der traditionellen Schul-Weihnachtsandacht, welche von Schülern und Lehrkräften gestaltet wurde. Im Anschluss wurden ca. 200 von den Schülern persönlich verfasste Weihnachtsgrüße an die benachbarte Medius-Klinik gebracht.