Unsere Gesellschaft befindet sich in ständigem Wandel – aktuell werden starke Umbrüche wahrgenommen: Globalisierung, Migration, Integration, Digitalisierung, sich verändernde Arbeitswelt, Energiekrise, Nachwirkungen der Corona-Pandemie, eine zunehmende Individualisierung. . . Deshalb ist an der Albert-Schäffle-Schule für sechs Monate ein „Wächter der Erinnerung“ zu Gast, der nach dem Nürtinger Sinti-Jungen Anton Köhler benannt ist. Der zwölfjährige Junge wurde 1944 zusammen mit seinen vier Geschwistern nach Auschwitz deportiert und ermordet. Das Projekt „Odyssey – Wächter der Erinnerung“ des britischen Bildhauers Robert Koenig (* 1951) schlägt eine Brücke zwischen Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg und Erfahrungen von Flucht, Vertreibung, Heimatlosigkeit, Entwurzelung und Verlust im globalen wie persönlichen Kontext: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ (Art. 1 GG).