Markus Müller übernimmt das Amt des stellvertretenden Schulleiters

Der neue stellvertretende Schulleiter Markus Müller

„Den guten Steuermann lernt man erst im Sturme kennen.“ So formulierte es einst der römische Philosoph und Politiker Seneca, als er den späteren römischen Kaiser Nero erzog und beriet. Seit dem 11. Februar 2021 steht an der Albert-Schäffle-Schule ein neuer Steuermann am Ruder. Denn an diesem Tag übernahm Markus Müller das Amt des stellvertretenden Schulleiters. Nötig war dieser Ruderwechsel dadurch, dass Martin Zurowski, der bisherige Konrektor, zum Schulleiter der ASS ernannt wurde.

An der kaufmännischen Schule ist Herr Müller aber beileibe kein Unbekannter. Denn nach seinem Studium der Wirtschaft und Geschichte an der Universität Hohenheim absolvierte er ab dem Jahr 2009 sein Referendariat an der ASS und wurde anschließend direkt als Lehrer für die Fächer Wirtschaft und Geschichte mit Gemeinschaftskunde übernommen. Kein Wunder also, dass er betont: „Ich bin in dieser Schule nicht nur fest verwurzelt, sondern sie liegt mir tatsächlich am Herzen“.

Seit dem Jahr 2011 bewährte sich Herr Müller über seinen Unterricht hinaus in unterschiedlichen Funktionsstellen und war an der Weiterentwicklung der Schule aktiv beteiligt. So fungierte er als Verbindungslehrer zwischen dem Lehrerkollegium und der SMV und war als Ausbildungslehrer für die Praktikanten verantwortlich. Er entwickelte ein schulinternes Nachhilfesystem mit Prüfungsvorbereitungskursen und saß der Fachschaft Datenverarbeitung vor. Außerdem war er als Multimediaberater tätig, baute die Schulhomepage mit auf und betreute diese gemeinsam mit Eberhard Benz. Nicht zuletzt trieb er die Digitalisierung der ASS voran, indem er das sog. Schulhaus 4.0 einführte, das eine datensichere digitale Kommunikation zwischen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft ermöglicht und eine Cloud-Infrastruktur schuf, die sich während des Lockdowns bewährte.

In den letzten drei Jahren arbeitete Herr Müller bereits eng mit seinem Vorgänger Martin Zurowski zusammen, sei es bei der Erstellung der Lehrerdeputate oder des Stunden- und Vertretungsplans. Dies birgt für die Schule nunmehr den Vorteil, dass ein fließender personeller Übergang ohne Reibungsverluste gewährleistet ist, was gerade in Zeiten von Corona Gold wert ist. Auch Schulleiter Martin Zurowski freut sich über seinen neuen Stellvertreter: „Innerhalb der neuen Schulleitung herrscht ein gewachsenes Vertrauensverhältnis und wir haben ähnliche Vorstellungen von der Weiterentwicklung der Schule. Dies erleichtert unsere Arbeit und ist von Vorteil für die Schule.“

Markus Müller betont noch eine andere persönliche Verbindung zur beruflichen Schule auf dem Säer: „Ich bin selbst ein Kind des zweiten Bildungswegs.“ Denn er habe nach seinem Realschulabschluss zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert, an der Wirtschaftsoberschule sein Abitur nachgeholt und erst danach studiert. Damit personifiziert der neue stellvertretende Schulleiter der ASS die Vorteile der beruflichen Schulen. „Diese Bildungs- und Aufstiegschancen auch unseren heutigen Schülergenerationen zu ermöglichen, ist mir ein wichtiges Anliegen“, unterstreicht der Konrektor. 

Ein Sturm, wie ihn Seneca als Bewährungsvoraussetzung nennt, herrscht an der ASS derzeit nicht. Aber die aktuelle Corona-Situation sorgt auch in den Schulen für große Herausforderungen. Umso positiver ist es, dass in dieser herausfordernden Situation mit Markus Müller nun ein erfahrener, bewährter und kompetenter Kollege das Amt des stellvertretenden Schulleiters übernimmt, der die schulinternen Strukturen kennt und von Kollegen wie Schülern geschätzt und respektiert wird. Daher kann man mit Fug und Recht behaupten, dass auch Seneca diesen neuen Steuermann wohl gutheißen würde.